Aus für US-Elektronik-Urgestein CompUSA

Der Konkurrenzkampf unter den großen Elektronikketten in den USA hat mit CompUSA einen der Veteranen der Branche in die Knie gezwungen.

Speciality-Equity, eine Tochter des Private-Equity-Unternehmens Gordon Brothers, hat am Freitag die Übernahme der Handelskette sowie die Schließung der verbliebenen 103 amerikanischen Computer-Megamärkte von CompUSA bekannt gegeben. Damit geht eine Ära im US-amerikanischen PC-Vertrieb zu Ende, denn CompUSA war die erste Kette, die 1988 den Computer-Verkauf in einen Lagerhaus-ähnlichen Supermarkt verlagerte.

Schon im vergangenen März wurde die schwierige Lage von CompUSA ersichtlich, als die Kette bekannt gab, die Hälfte ihrer Geschäfte zu schließen. CompUSA begründete diesen Schritt damals mit einer Konsolidierung, um besser mit den größeren Ketten Best Buy und Circuit City konkurrieren zu können.

Doch waren diese Maßnahmen offensichtlich nicht ausreichend. Laut einer Pressemitteilung von vergangenem Freitag wird Specialty Equity alle Geschäfte ordnungsgemäß schließen, was vermutlich im Rahmen eines umfangreichen Räumungsverkaufs stattfinden wird.