USA: Neue Regeln für Batterien im Fluggepäck

Seit dem 1. Januar gelten in den USA neue Regeln für die Mitnahme von Lithium-haltigen Batterien im Fluggepäck, da diese in Verdacht stehen, für einen Flugzeugbrand verantwortlich zu sein.

Die amerikanische Flugsicherheitsbehörde TSA hat den Transport von offenen Lithium-Batterien im Reisegepäck verboten. Nicht davon betroffen sind alle Batterien, die sich in den entsprechenden Geräten befinden sofern das Gerät sicher ausgeschaltet ist.

Alle Ersatzbatterien dürfen nur noch im Handgepäck mitgenommen werden. Dabei müssen die Batterien vor Kurzschlüssen geschützt werden, indem sie beispielsweise in der Original-Blisterpackung oder einer durchsichtigen Plastiktüte verpackt sind. Von der Neuregelung sind alle Flüge betroffen, die von einem US-Flughafen aus starten – egal welches Ziel die Reise hat.

Ein kritischer Teil der neuen Verordnung sind Angaben über die Menge an Lithium, welches maximal in einer Batterie enthalten sein darf. So dürfen nicht mehr als zwei Akkus mitgeführt werden, wenn diese mehr als 8 Gramm Lithium enthalten. Die meisten Notebook-Akkus enthalten zwar weniger Lithium, genaue Angaben sucht man auf den Akkus allerdings vergeblich.

Hintergrund für diese Maßnahme ist nach Angaben der TSA eine besonders hohe Brandgefahr durch Überhitzung oder Explosion von Lithium-Batterien. Falls sich so ein solcher Vorfall im Handgepäck in der Kabine ereignet, kann das Begleitpersonal sofort reagieren und das Feuer unter Kontrolle bringen, wogegen ein Feuer im Frachtraum viel zu spät bemerkt werden würde.

Die neue Regelung geht zurück auf einen Brand im Gepäckraum eines Flugzeugs in Philadelphia im vorigen Jahr der vermutlich durch einen Batterie-Kurzschluss entstanden ist.