Ruby on Rails erhält SOA-Extensions

Ein Start-up hat jetzt die Programmiersprache und –Umgebung ‘Ruby on Rails’, die den Aufbau von flexiblen, datenbankbasierten Web-Anwendungen ermöglicht, mit Extensions für Web Services versorgt.

Die Eintrittskarte in die Welt serviceorientierter Architekturen (SOA) kommt von dem kleinen Unternehmen WSO2.

Damit sollen die Language und das Ruby on Rails Framework verbunden werden. ‘WSF/Ruby 1.0’ (Web Services Framework for Ruby) soll bei WSO2 zum Download bereit stehen. Der gesamte Web Services Stack sei damit für Ruby on Rails anzusprechen, hieß es.

Entwickler können aber nach Belieben Sicherheitstechnik und weitere Extensions andocken, um ihre Umgebung zu härten und mit vorhandenen Web Services und Anwendungsschichten innerhalb der gewünschten Geschäftsprozesskette zu verknüpfen. Der Download ist kostenlos, die Preise für Support und Trainingseinheiten sind stundenweise gestaffelt und beginnen bei 2000 Dollar, oder 400 Dollar für den Trainingstag in Kleingruppen zu mindestens fünf Programmierern.

Die Extensions sind sowohl für die SOA-Umgebungen der Enterprise-Klassse geeignet, als auch für eine Architektur-Alternative namens REST, oder Representational State Transfer. Web Services, die damit geschrieben wurden, sind nach dem Vorbild von Services innerhalb des Web aufgebaut.

Für Ruby on Rails dürfte es jedoch unabhängig davon bald mehr Interessenten geben, denn es fließt viel Geld in die Alternative. In einer neuen Finanzierungsrunde wurden Millionen bewilligt: Benchmark Capital hat Engine Yard, einen größeren Provider für Ruby on Rails, zum 11. Januar mit 3,5 Millionen Dollar unter die Arme gegriffen. Das Geld soll nach dem Willen der schwergewichtigen Investoren in den Support, die Verbreitung und die Entwicklung fließen.