SAN-Speed torkelt auf Interimslösung zu

Fibre-Channel steht noch weit vor der 10-Gig-Schallmauer

Die Durchsatzgeschwindigkeit für Daten in Speicherumgebungen wird weiterhin heiß diskutiert. Nachdem die Fibre Channel Industry Association (FCIA) vergangenen Monat beschlossen hatte, einen Zwischenstopp auf dem Gigabit-Highway zugunsten der 4-GBit/s-Technologie einzulegen, finden auch Anwender immer mehr Gefallen daran, die FC-Variante einzusetzen. Sie wollen demnach wohl nicht auf das geplante Streckenziel, 10 GBit/s-FC, warten.

Mehr als die Hälfte der Befragten einer Internetumfrage des US-Magazins Byte and Switch plädieren für die Interimslösung. Sie argumentieren, dass es wichtig sei, dem Kunden mehr Bandbreite zur Verfügung zu stellen, und zwar mit Mitteln, die heute schon realisierbar sind.

Der 10-GBit/s-Anhaltspunkt als Pendant zu 10-Gig-Ethernet wird wohl noch eine Weile ein kleiner Fleck am Fibre-Channel-Horizont bleiben. Zwar ist außer dem Speicherhersteller Qlogic kaum ein Anbieter bereit, sich auf 4 GBit/s einzulassen, vor allem weigern sich die den Markt dominierenden Firmen wie Brocade oder McData. Dennoch stehen die Chancen nicht schlecht, da der Zwischenschritt zu den bestehenden Technologien 1 und 2 GBit/s FC-Geschwindigkeit abwärtskompatibel ist und damit bereits getätigte Investitionskosten schützt.