Revolution im PDA-Markt

Palm hält sich an der Spitze – gerade so

Auf dem Markt für Handheld-Computer deutet sich ein dramatischer Umbruch an. Im ersten Quartal des Jahres mussten die Hersteller insgesamt einen Absatzeinbruch von 21,3 Prozent verzeichnen. Nur noch 2,45 Millionen Geräte gingen über den Ladentisch. Allerdings sehen sich die PDA-Spezialisten ganz unterschiedlich von der schwachen Nachfrage getroffen.

Marktführer Palm muss im Quartalsvergleich zu Anfang 2002 zwar sogar einen Absatzrückgang von 30,5 Prozent verbuchen, bleibt aber mit gut 880 000 verkauften Geräte oder 36 Prozent Marktanteil immer noch Spitzenreiter. Allerdings dürften die gerade erste vorgestellten Geräte mit W-LAN-Erweiterung besonders mit dem Kundenschwund zu kämpfen haben.

Nummer Zwei ist weiterhin Hewlett-Packard mit 18,1 Prozent und einem Minus von 6 Prozent. Klar zulegen können dagegen die Nummer Drei und Vier auf der Liste der gefragtesten PDA-Hersteller, Sony und Dell. Mit einem Absatz-Plus von sage und schreibe 60 Prozent kann Sony jetzt 16,3 Prozent des Markts für sich beanspruchen. Dell hat es aus dem Stand auf einen erstaunlichen Anteil von 6,5 Prozent gebracht, knapp 160 000 der Axim-PDAs konnten die Texaner verkaufen.

Danach folgen Toshiba und Casio ohne größere Veränderung. Handspring dagegen steht offenbar vor den Scherben eines Strategiewechsels: Die Kunden können mit den teureren Smart-Phones wohl nicht viel anfangen, die Verkaufskurve ist regelrecht abgestürzt. Danach finden sich noch Sharp und Research in Motion (RIM) mit rund 2 Prozent Marktanteil.