Peoplesoft wandelt auf “Safari-Pfaden”

Apple-Nutzer raus aus dem Bastelkeller

Der Softwareanbieter Peoplesoft will den Web-Browser “Safari” von Apple zertifizieren. Dieser Browser basiert auf Open Source-Software. Peoplesoft will damit zeigen, dass es die Unterstützung von Open Source-Software weiter ausbauen wird. Kunden haben nun eine weitere Alternative bei der Wahl des Browsers. Safari gilt in Branchenkreisen als der derzeit schnellste Web-Browser für die Mac OS X-Umgebung. Anwendungsumgebungen auf Mac sind vor allem in Hochschulen und im Bereich Medien und Werbung verbreitet. Von der Zertifizierung durch Peoplesoft erwartet sich Apple eine Ausweitung seines Kundenstammes.

Safari-Funktionen wie die SnapBack-Navigation, mit der Nutzer jederzeit zum Beginn einer Transaktion zurückkehren können – und zwar mit einem einzigen Mausklick, anstatt sich wie bisher durch mehrere Schritte zurückklicken zu müssen – gelten als marktweit unerreicht. Eine neue Funktion speziell für Peoplesoft-Kunden ist das sogenannte “Tabbed Browsing”, mit dem Benutzer mehrere Anwendungsseiten in einem einzigen Browserfenster öffnen können. Statt eines neuen Webfensters wird lediglich ein neues Register angezeigt.

“Peoplesoft hat sich den Open Source-Standards verpflichtet, da diese die Total Cost of Ownership erheblich senken”, so Rick Bergquist, CTO bei Peoplesoft. “Peoplesoft Kunden, die die Peoplesoft Internetanwendungen auf Safari ausführen, profitieren von kürzeren Ladezeiten und höherer Performance.”

“Peoplesoft Anwendungen spielen in unserer IT-Umgebung eine wichtige Rolle”, erklärt Annie Stunden, CIO der University of Wisconsin-Madison. “Bei uns gibt es eine große Anzahl von Mac-Anwendern, die sich sehr über einen schnelleren Zugriff auf Peoplesoft Anwendungen und damit über eine erhöhte Produktivität freuen werden.”

Der Safari-Browser von Apple wird ab dem vierten Quartal 2003 von Peoplesoft unterstützt. Damit bietet Peoplesoft weitere Funktionen für die Mac-Plattform und baut die bestehende Unterstützung von Mac OS 9 und Mac OS X weiter aus.