Cobol zieht die Web-Services-Hosen an

Direkte Connectivity ist besser

Mit neuen Verbindungen zu anderen Technologien können die Cobol-Werkzeuge neuerdings aufwarten. Direkte Connectivity zu J2EE, XML und Web Services sei nun gegeben. Denn die Entwicklungsumgebung Net Express Version 4.0 des Softwarespezialisten Micro Focus biete nunmehr solche Nähte und sei jetzt auch hierzulande zu haben.

Bestehende Cobol-Anwendungen ließen sich nun viel einfacher in Windows- Unix- oder Linux-Umgebungen integrieren, heißt es aus der Deutschland-Zentrale.

Durch die Interoperabilität der Programmiersprache mit Java, beziehungsweise J2EE seien komplexe Kenntnisse über Low-Level-Interfaces nicht mehr notwendig für das Erstellen gemischter Anwendungen. Die in Cobol implementierten Geschäftsregeln würden automatisch berücksichtigt, meldet der Hersteller.

Die XML-Unterstützung erlaubt den Anwendern nun endlich auch basierend auf der Cobol-Syntax XML-basierte Dokumente zu erstellen und zu verarbeiten.

Net Express 4.0 biete ebenso eine direkte Unterstützung für Cobol Web Services, die nun nicht mehr den Einsatz von Software von Drittanbietern benötige. Ohne zusätzliche Programmierung könne nun eine Cobol-Komponente in einen spezifischen Web Service integriert werden, heißt es.

Zu guter Letzt bietet Micro Focus mit dem gleichnamigen Enterprise Server auch eine separate Plattform für die Migration von Cobol-Anwendungen. Damit, so Niederlassungsleiter Joachim Blome stolz, etabliere das Unternehmen eine neue Plattform für den produktiven und investitionsschützenden Einsatz der Anwendungen.