E-Procurement findet doch seine Jünger

Kostendruck macht’s möglich

Online-shopping wird auch in der deutschen Wirtschaft immer beliebter. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie über das elektronische Beschaffungswesen (e-Procurement) des Online-Anbieters Trimodo. Demnach wollen 86 Prozent der Unternehmen in Deutschland in diesem und im nächsten Jahr Waren und Dienstleistungen verstärkt über Online-Marktplätze beziehen.

Der Schwerpunkt liege mit über 80 Prozent auf Wirtschaftsgütern wie Büromaterial, Computerzubehör und Werkzeugen. Für die meisten Unternehmen steht hierbei Kostensenkung und eine Vereinfachung des Materialbeschaffungsvorgangs im Vordergrund.

Die mehrheitliche Nachfrage tendiert zu einer unkomplizierten, leicht kompatiblen und flexiblen Lösung, die von allen Mitarbeitern einfach und ohne großen Einweisungs-Aufwand anwendbar sein soll. Knapp drei Viertel der Befragten planen den Einsatz von Desktop-Purchasing. Dieses Prinzip ermöglicht den Beschäftigten, eine Bestellung direkt auszulösen oder zumindest eine Genehmigung für eine Bestellung zu erstellen.

Einem professionellen und aufwändigen Change Management wird daher von den meisten Einkaufsspezialisten kaum Erfolgschancen eingeräumt. Für die Studie wurden Experten aus dem Bestellwesen und Geschäftsführer in mehr als 50 deutschen Unternehmen befragt. Die im April gestartete Umfrage läuft jedoch für einen ausführlichen Abschlussbericht, der im Herbst veröffentlicht werden soll, weiter.