IBM und Borland nehmen Microsoft in die Mangel

IBM versucht seine Datenbank-Software DB2, die bislang hauptsächlich auf Großrechnern und AS400-Maschinen lief, auch dem Mittelstand schmackhaft zu machen.

IBM versucht seine Datenbank-Software DB2, die bislang hauptsächlich auf Großrechnern und AS400-Maschinen lief, auch dem Mittelstand schmackhaft zu machen. Dazu schloss Big Blue eine Allianz mit dem Hersteller von Programmiertools Borland. Dessen Entwicklungs-Suite ‘C# Builder‘ soll künftig im Bundle mit einer Developer-Version von DB2 ausgeliefert werden.
Die Programmiersprache C# dient als Entwicklungsasis für von .Net-Anwendungen und ist besonders im Mittelstand beliebt. Die natürliche Wahl für eine Datenbank in diesem Umfeld war bis dato Microsofts SQL Server, da sie für die Entwicklung mit Microsofts eigenen C#-Programmiertools optimiert war. Borland-Kunden finden nun in ihrer Entwicklungsumgebung eine für die Tools optimierte Version von DB2, um darauf Datenbankanwendungen zu implementieren.

Im Gegenzug wird IBM mit jeder Kopie von DB2 Borlands C# Builder mit ausliefern. Damit die Sache auch wirklich attraktiv wird, ist der Lizenzpreis für DB2 niedriger gehalten als für SQL Server. Demnach kostet die Lizenz für DB2-Server und 50 Clients 6.284 Dollar und ist damit knapp 1.500 Dollar billiger als das Microsoft-Produkt. Erst kürzlich hatte IBM seine Datenbank-Software neu konfiguriert, um damit Mittelstandskunden anzusprechen.