Die Telekom duldet keinen Namensvetter

Die Deutsche Telekom kämpft für den Absolutismus ihres Namens.

Die Deutsche Telekom kämpft für den Absolutismus ihres Namens. Sämtliche Firmen mit Namensbestandteilen wie ‘Telekom’ oder ‘T-‘ im Firmennamen oder in der Webadresse werden derzeit von dem rosa Regiment abgemahnt. Die Zahl der Betroffenen beläuft sich schätzungsweise auf 3000 Unternehmen und Privatpersonen. Jetzt mobilisieren die beklagten Firmen erstmals eine Wiederstandsbewegung gegen die Massen-Abmahnung.
Auch die Köln Media Medienproduktion gehört zu denen, die dem deutschen Ex-Monopolisten ein Dorn im Auge sind. Anders als die meisten schwächeren Telekom-Antagonisten, die meist still und klein beigeben, hat die Köln Media ihren Fall jetzt an die Öffentlichkeit getragen und wehrt sich gegen die ihrer Meinung nach unberechtigten Massen-Abmahnungen. Jetzt sammelt das Kölner Unternehmen Beweise dafür, dass es sich bei der Aktion um eine unzulässige Vorgehensweise handelt und bittet alle Betroffenen um Unterstützung. Bereits 300 Firmen hätten sich derzeit schon gemeldet.

Im Fall Köln Media beanstandete die Telekom ein Newsportal mit dem Namen ‘telekomstore.info’. Nach Ansicht des Klägers verletze der Domainname die Markenrechte der Deutschen Telekom. Das Unternehmen begründet seine Ansprüche damit, dass der Name Telekom bereits seit 1997 zu 84 Prozent mit dem ehemaligen Staatsunternehmen assoziiert worden sei. Köln Media hält dagegen, dass der Name Telekom erst seit dem Jahr 2000 markenrechtlich geschützt sei. Köln Media könnte mit seiner rebellischen Reaktion zum Urheber einer großen Protestwelle werden.