Klage gegen WLAN im Klassenzimmer

Wegen der Installation von WLAN-Technologie in Klassenzimmern haben jetzt Eltern in Oak Park, Illinois, gegen die lokale Schulbehörde geklagt.

Wegen der Installation von WLAN-Technologie in Klassenzimmern haben jetzt Eltern in Oak Park, Illinois, gegen die lokale Schulbehörde geklagt. Die Anklage beruft sich dabei auf die Tatsache, dass die Oak Park Grundschule “schwerwiegende Beweise ignoriert hat, dass hochfrequente elektromagnetische Strahlung nachweisbare und schwerwiegende Gesundheitsrisiken verursacht, besonders bei heranwachsenden Kindern.” Die Schulleitung habe es versäumt, diese Tatsachen in angemessener Weise zu untersuchen und zu belegen, so die Kläger.
Die Anklageschrift beruft sich weiter auf eine “beachtliche und wachsende Zahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen”, in denen Gesundheitsrisiken untersucht würden, die mit wenig intensiven aber hochfrequenten Radiostrahlungen zusammenhingen. Diese könne “DNS-Stränge degenerieren, Chromosom-Aberrationen verursachen und die sogenannte Blut-Hirn-Schranke herabsetzen und so toxischen Ionen erlauben, das Gehirn zu befallen.”

Das anstehende Verfahren könnte sich schnell zum Präzedenzfall mausern, daher wird der Fall mit einigem Argwohn zu Kenntnis genommen. Zumal in der Anklageschrift auch keine Angaben zu den erwähnten Veröffentlichungen gemacht werden und diese in der Fachwelt nicht bekannt zu sein scheinen, zumindest nicht im genannten Umfang. Ein Sprecher der Chicagoer Anwaltskanzlei Buehler Reed & William bestätigte indes, dass die Anklage wirksam sei.