Eternal Egypt: Dabei sein, wenn Tut-Ench-Amuns Grab geöffnet wird

Wer einen Internetanschluss hat, braucht eigentlich nicht mehr aus dem Haus zu gehen.

Wer einen Internetanschluss hat, braucht eigentlich nicht mehr aus dem Haus zu gehen. Er kann einkaufen übers Web, Filme schauen übers Web, Freunde treffen übers Web – oder Ägypten erleben übers Web. Eternal Egypt heißt eine Website, die die ägyptische Regierung in Zusammenarbeit mit IBM jetzt auf die Beine gestellt hat.
“Wollen Sie Tut-Ench-Amuns Grab nach der Öffnung durch Howard Carter 1922 sehen oder wie das Gesicht der Sphinx vor 2000 Jahren ausgesehen hat?”, fragen die Macher des Projekts. Alles kein Problem mehr, heißt es weiter. 360-Grad-Bilder, Panoramen der Pyramiden, Animationen und Bilder von Webkameras sollen den Besucher der Seite von der Einzigartigkeit des Landes überzeugen. Selbstverständlich soll noch ein lukrativer Nebeneffekt eintreten: Wer im Internet etwas entdeckt, will es möglicherweise auch in natura sehen und kommt als Tourist ins Land.

Dort kann sich der Interessierte gleich noch einmal auf Eternal Egypt berufen. Das Projekt bietet etwa Reiseführer für mobile Geräte wie Handhelds an, die durch den Luxor Tempel und die Pyramiden von Gizeh führen. “5000 Jahre ägyptische Geschichte in digitaler Form, das bedeutet, wir haben eine der ältesten Zivilisationen mit den neuesten Technologien wieder zum Leben erweckt”, schwärmte Ahmed Nazif, Ägyptens Communications and Information Minister.

Die Technik hat IBM geliefert. Die Infrastruktur ist 2,5 Millionen Dollar wert und es hat drei Jahre gedauert bis die Webseite online gehen konnte. Manch einen kann die Masse an Informationen überfordern. Da wird unterteilt nach Epochen, Personen oder Themen. Es ist aber eben auch eine Menge unterzubringen in www.eternalegypt.org.