Wenn’s zwickt: Die Online-Apotheke weiß Rat

Wenn heute jemand krank wird, geht er nicht mehr notwendigerweise zum Arzt oder in die Apotheke.

Wenn heute jemand krank wird, geht er nicht mehr notwendigerweise zum Arzt oder in die Apotheke. Das Internet hat mit der anfangs belächelten, aber auch attackierten Apotheke 0800docmorris.de einen neuen Geschäftszweig hervor gebracht, der immer beliebter wird: die Online-Apotheke und alles, was damit zusammen hängt.
Vielleicht hat es der ein oder andere schon an sich selbst bemerkt oder ausprobiert. Der Arzt verschreibt ein Medikament, aber anstatt gleich in die Apotheke zu gehen, um sich die Medizin zu holen, schaut man erst im Internet nach, was es damit so auf sich hat. Oder man geht gar nicht zum Doktor, sondern arbeitet sich im Selbstversuch via Web an die mögliche Diagnose heran und ermittelt anschließend den Wirkstoff, den man über eine Internet-Apotheke bestellen kann. So in etwa machen es inzwischen viele. Allein im letzten Jahr ist in Deutschland die Zahl derjenigen, die Informationen über Medikamente aus dem Internet abgerufen haben, von fünf Millionen auf über sieben Millionen gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsinstitut Allensbach. Mehr als vier Millionen Online-Nutzer sind außerdem bereit, für medizinischen Rat aus dem Web Geld zu bezahlen.

Verachtfacht hat sich zudem die Zahl derer, die schon einmal online Medikamente bestellt haben. Dabei handelt es sich um Kunden, die zwischen 14 und 64 Jahre alt sind, so das Institut. Meistens bezogen die Kunden ihre Mittelchen von der aus Holland agierenden genannten Internet-Apotheke DocMorris.