Eminem rappt gegen Apple

Der US-Rapper Eminem hat Apple verklagt, weil der Mac-Konzern einen Song des Künstlers ohne dessen Einwilligung in einem TV-Werbespot verwendet habe.

Der US-Rapper Eminem hat Apple verklagt, weil der Mac-Konzern einen Song des Künstlers ohne dessen Einwilligung in einem TV-Werbespot verwendet habe. Der Versuch einer gütlichen Einigung im Vorfeld war gescheitert. Eminems Produktionsfirma Eight Mile Style meint es ernst und hat vorsorglich MTV, dort lief der Spot seit Juli 2003, und Apples Werbeagentur TBWA/Chiat/Day gleich mit vor den Kadi gezogen.
In dem Spot singt ein zehnjähriger Junge “Lose Yourself”, den Titelsong des Kinofilms “Eight Mile”, in dem es um das Leben Eminems, der mit wahrem Namen Marshall Bruce Mathers III heißt, geht. In der Klageschrift heißt es: Eminem hat niemals Werbung unterstützt. Wenn er sich überhaupt auf einen Spot einließe, dann müsste dabei schon 10 Millionen Dollar herausspringen. Mit der genannten Summe soll Apple – das Unternehmen bietet mit seinem Musikdownloadprogramm iTunes auch Songs des Hiphop-Künstlers an – schon einmal einen Vorgeschmack auf das bekommen, was die Produktionsfirma Eight Mile Style für die Verwendung des Songs als angemessen ansieht.

In der Copyright-Klage wird außerdem Apple-Chef Steve Jobs vorgeworfen, den Chef von Eight Mile Style Joel Martin verbal bedroht zu haben. Nach Angaben der Presseagentur Associated Press soll Jobs bei Martin angerufen und ihn gebeten haben “seine Meinung über den Fall noch einmal zu überdenken”.