Spät, aber doch: Fiorina dementiert alte EDS-Kaufgerüchte

Hewlett-Packard wird sich dem Markt anpassen und die Geschäfte entsprechend aufstellen, jedoch nicht zukaufen.

Hewlett-Packard (HP) wird sich dem Markt anpassen und die Geschäfte entsprechend aufstellen, jedoch nicht zukaufen. Schon gar nicht Beratungshäuser wie Electronic Data Systems (EDS). Diesem Gerücht, das Ende letzten Jahres stark kursiert war, hat die CEO Carleton Fiorina nun den Boden entzogen. Trotz einiger Angebote habe sie sich immer dagegen entschieden, Cosulting-Unternehmen zu kaufen, sagte sie auf einer Executive Strategy Konferenz vor Forrester-Analysten.
Stattdessen, so die Managerin, habe sie sich immer entschlossen, sich auf das vor ihr liegende Alltagsgeschäft bei der neuen HP zu konzentrieren. Gerade große Beratungsunternehmen seien ihr weltweit angeboten worden, aber: “Ich habe diesen Angeboten dann doch immer den Rücken gekehrt”. Solche Zukäufe wären, trotz ausgewiesener Vorteile mit neuem Service-Wissen “rückwärtsgewandt”.

Auch sei ein zu schnelles Wachstum im Outsourcing-Geschäft gar nicht so vorteilhaft gewesen und das jetzt langsamere Wachstum sei viel gesünder. Zuträglicher als solche Akquisitionsgedanken sei es, die Gelegenheit beim Schopfe zu greifen und mit den vereinbarten Strategien zu punkten. Dazu gehört neben vielen Endverbraucher-orientierten Produkten beispielsweise auch die jetzt vorgestellte Lösung für PocketPCs. Das Tool ‘Mobile Printing SDK 3.0’ verfüge über Druckfunktionen, die das mobile Arbeiten deutlich erleichtern sollen. Die angesprochenen Drucker müssen dafür nur mit Bluetooth, Infrarot-Schnittstellen, WiFi oder sonstigen Netzwerkverbindungen ausgestattet sein. Einer Unternehmensmitteilung zufolge müssen diese nicht einmal das HP-Logo tragen.