Itanium-Server: HP hat was für jeden Geschmack

Nachdem das Lowend und die Königsklasse versorgt wurden, macht sich Hewlett-Packard jetzt an die breite Mitte heran.

Nachdem das Lowend und die Königsklasse versorgt wurden, macht sich Hewlett-Packard (HP) jetzt an die breite Mitte heran. Mit einer wahren Breitseite an neuen, auf Intels Itanium-2-Prozessor basierenden Servern will HP seine Position im Midrange-Bereich verteidigen. Zudem hofft HP, mit der Itanium-Linie die bestehenden Nutzer seiner PA-RISC-Server auf die neue Plattform zu hieven.
Zu den bereits seit einiger Zeit auf dem Markt erhältlichen Modellen mit zwei beziehungsweise vier Prozessoren und dem Superdome mit 64 CPUs gesellen sich jetzt neue Maschinen vier, acht und sechzehn Prozessoren. Der neue Vier-Wege-Server rx4640 soll mittelfristig den aktuellen rx5670 ersetzen und bietet außer den schnelleren 1,3 GHz-Chips auch eine fast um die Hälfte niedrigere Einbauhöhe im Rack, nämlich 7 Zoll. Je nach Ausbau liegen die Preise hierfür zwischen 10.000 und 40.000 Dollar.

Eine typische Konfiguration des neuen Acht-Wege-Servers rx7420 soll laut Angaben in US-Medienberichten um die 70.000 Dollar kosten. Die Einstiegspreise der rx8620 mit 16 Prozessoren liegen bei 65.000 Dollar, wobei hier meistens Konfigurationen um die 150.000 bis 200.000 Dollar von den Kunden bevorzugt werden.

HPs Itanium-Server sind zum Erfolg verdammt: Immerhin gab der Computer-Multi seinerzeit die eigenen Pläne auf, 64-Bit-Prozessoren auf Basis seiner bewährten PA-RISC-Architektur zu bauen, und brachte sein Know-how in eine Kooperation mit Intel ein. Es prägte das Design des jetzigen Itanium-Prozessors nicht unwesentlich. Allerdings hat die CPU immer noch damit zu kämpfen, dass sie mit anderen Intel-Prozessoren nicht abwärtskompatibel ist und Software dafür neu portiert werden muss.