IBM poliert seine Branchenkompetenz

Nachdem der IT-Konzern IBM ankündigte, seine Softwaresparte umstrukturieren zu wollen, beginnt nun der Verkauf von Software, die sich spezialisiert an bestimmte Industriezweige richtet.

Nachdem der IT-Konzern IBM ankündigte, seine Softwaresparte umstrukturieren zu wollen, beginnt nun der Verkauf von Software, die sich spezialisiert an bestimmte Industriezweige richtet. Damit will das Unternehmen Branchenkompetenz demonstrieren.
Bereits im Januar sollen die speziell angepassten Lösungen auf den Markt kommen, heißt es. In diese Zeit falle auch die Neugruppierung des entsprechenden Vertriebs. Wie Unternehmenssprecher Joe Stunkard gegenüber Reuters sagte, seien die Kunden heute eher auf der Suche nach Anwendungen, die auf ihre Geschäfte und Prozesse angepasst seien und dadurch auch leichter zu implementieren und zu verwenden seien. 

Das mache die Lösungen für die Kunden letztendlich auch billiger in der Pflege. Eng damit zusammen hängt der geplante Sales-Umbau. IBM werde schließlich von der traditionellen Verkaufsweise nach Markennamen weggehen und die Industrien als Maßstab für die Betreuung und den Vertrieb nehmen. Da IBM meist die als Middleware bezeichnete Software vertreibt, gehöre dazu auch eine engere Zusammenarbeit mit den entsprechenden meist sehr branchenorientierten Anbietern von Applikationen. So sind beispielsweise Lösungen für das Supply Chain Management oft sehr stark auf Branchen zugeschnitten. Dieses Know-how der Applikationsanbieter soll nun auch IBM im Zuge der gemeinsamen Entwicklung vorkonfigurierter Software-Pakete zugute kommen. Erste Kunden hierfür gebe es bereits im TK-Sektor.