CIOs haben wieder mehr Geld in der Tasche

“Es geht wieder bergauf” scheinen die Quartalszahlen der großen der IT sagen zu wollen. IBM sieht eine Trendwende, die sich auch schon in ihre Zahlen niederschlägt.

“Es geht wieder bergauf” scheinen die Quartalszahlen der großen der IT sagen zu wollen. IBM sieht eine Trendwende, die sich auch schon in ihre Zahlen niederschlägt. Aber nicht nur Firmen investieren wieder in Technologie, sondern auch Konsumenten wollen wieder neue Handys mit tollen Features, was nun wieder den Chipherstellern unter die Arme greift.
IBMs CFO John Joyce erklärte, dass Firmen jetzt wieder mehr Geld für IT ausgeben. Das werde seinem Unternehmen helfen, schneller zu wachsen als andere. Da Big Blue vor allem für den professionellen Einsatz produziert, konnte das Unternehmen nicht vom Boom der Consumer-PCs profitieren. Doch “Unternehmen beginnen wieder Risiken aufzunehmen” und die Verluste des Halbleitergeschäfts seines Unternehmens seien unter Kontrolle gebracht, erklärte Joyce.

Chiphersteller Intel könnte sogar die Erwartungen der Analysten für das laufende Quartal ein wenig übertreffen, die Umsatzprognose ist gestern nach oben geschraubt worden. Die Kalifornier machen für den Erfolg vor allem den großen Bedarf an Handychips verantwortlich. Und so kann der PC-Ausrüster Intel sogar Umsatzzuwächse von über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen. Für Qualcomm und National Semiconductor kommt die starke Nachfrage relativ überraschend.

Der stark wachsende Markt für hochentwickelte Handys, die mit Kameras und hochauflösenden Bildschirmen ausgestattet sind, habe auch Qualcomm gute Zahlen beschert, sagte CEO Irwin Jacobs. Robert Rivet von AMD äußerte sich ebenfalls zufrieden über den Absatz von Handychips.

Auch auf dem Markt für Massenspeicher scheint sich ein Ende des Abwärtstrends abzuzeichnen. Eine Studie des Marktforschungsunternehmens IDC belegt, dass der Umsatz mit Speichersystemen im Vergleich mit letztem Jahr nur um 0,3 Prozent zurückgegangen ist. IDC Analyst John McArthur erklärte, dass der Preisverfall in den letzten beiden Quartalen unter 30 Prozent geblieben sei: “Wir sehen deutliche Zeichen einer Konsolidierung.” Die Hersteller von Speichermedien hätten sich auch von den Preisschlachten abgewandt und konzentrieren sich jetzt darauf, vor allem mit Qualität bei Software, Services und Anwendungsintegration Marktvorteile zu gewinnen.