Die ersten Schritte, die ersten Zähne und der erste PDA

Dass es täuschend echte Waschmaschinen, Bügeleisen oder Mixer im Miniformat für Kinder zum Spielen gibt, daran hat man sich ja schon gewöhnt.

Dass es täuschend echte Waschmaschinen, Bügeleisen oder Mixer im Miniformat für Kinder zum Spielen gibt, daran hat man sich ja schon gewöhnt. Dass Haushaltsgeräte nicht das Ende der Spielzeug-Fahnenstange sein würden, das hat man auch schon vermutet. Dass aber so schnell intelligente Handhelds, Telefone oder funktionierende fernbediente Fernseher die Kinderstube erobern würden, hatte man zumindest nicht gehofft.
Die Spielzeugindustrie hat einmal mehr das Vorbild aus der Erwachsenenwelt kopiert, verkleinert und für Kinderhände zurechtgestutzt. Der Renner in diesem Jahr, zumindest in den USA, sind kleine Bankautomaten, in die Kinder eine Plastikkarte einstecken können und unten kommt Spielgeld raus. Beliebt sind auch, wie bei den Großen, Konsumgüter wie Fernseher, auf deren Bildschirm mit ein paar Tastendrücken von der Fernbedienung Arielle herumspringt oder Cinderella die Kleinsten verzaubert.

Dann wären da noch tragbare ‘Videoplayer’, die mit einer 3,5-Zoll-Diskette Cartoons auf das eingebaute Display bringen. Oder ganz neu und abgefahren: ein Mini-PDA, der Skizzen vom Anwenderlein sogar speichern kann. Das Unternehmen hat für dieses neue Teil, das in schwarzweiß und ohne nennenswerte Funktionen schon vorher existierte, den Preis auf 80 Dollar verdoppelt und das Einstiegsalter von fünf auf vier Jahre gesenkt. Fast langweilig muten da die fast schon als Klassiker zu bezeichnenden PC-Miniaturen an, die es auch für die kleinsten Mac-Liebhaber gibt.

Frohe und besinnliche Weihnachten.