RIAA-Mitglied Sony baut Online-Musikladen

Der japanische Unterhaltungskonzern Sony will als erster Musikanbieter in den USA einen eigenen Online-Musikdienst starten.

Der japanische Unterhaltungskonzern Sony will als erster Musikanbieter in den USA einen eigenen Online-Musikdienst starten. Der Dienst soll ‘Connect’ heißen und im Frühjahr verfügbar sein, sagte Tim Baxter, Chef der Sparte Home Entertainment von Sony, auf der Consumer Electronic Show in Las Vegas.
Etwa 500.000 Musik-Dateien will Sony online anbieten. Der Preis einer Datei soll bei knapp einem Dollar liegen, so Baxter. Damit orientiert sich das Pricing an den unabhängigen Angeboten von Apples iTunes. Die Dateien würden zunächst nur im Sony-eigenen Kompressionsformat ATRAC3 (Adaptive Transform Acoustic Coding) angeboten. Damit können nur die Nutzer von Sony-Geräten die Dateien abspielen.

Sony ist damit der erste Unterhaltungskonzern, der mit einem eigenen Online-Musikdienst den unabhängigen Platzhirschen iTunes Music Store von Apple und Napster von Roxio Paroli bietet. In der Branche wird jetzt mit Spannung erwartet, wie die anderen Unterhaltungskonzerne Universal, Warner Music und EMI auf das Vorpreschen der Japaner reagieren werden.