Online-Shopping ist zu kompliziert

Online-Shopping könnte doppelt so viel Umsatz einbringen, wenn die Anbieter ihre Hausaufgaben besser machen würden.

Online-Shopping könnte doppelt so viel Umsatz einbringen, wenn die Anbieter ihre Hausaufgaben besser machen würden. Nach einer Studie der Marktforscher von Datamonitor brechen 52 Prozent aller potentieller Online-Käufer die Kaufaktion vorzeitig ab. Neuralgische Kauf- und Bestellprozesse schrecken laut Umfrage die meisten willigen Konsumenten vom Abschluss eines Kaufvertrages ab.
Die Ergebnisse der Studie zeigen eindeutig die Schwächen von Online-Verkaufsportalen. Das größte Hindernis stellen offenbar zusätzliche Kosten für Versand und Abwicklung dar: Rund 35 Prozent der Befragten hielt dies in der Vergangenheit von Online-Käufen ab. Zweitgrößte Verkaufsbremse ist demnach die Datensammelwut der Online-Anbieter. Laut Studie stören sich 30 Prozent der Verbraucher daran, dass im Internet zu viele Informationen abgefragt werden. Ein weiterer Haken sind die oft unzureichenden Informationen über die Produkte, meinen 17 Prozent der Befragten.

Durch unvollendete Transaktionen gehen allein amerikanischen Unternehmen in diesem Jahr rund 63 Milliarden Dollar verloren, rechnen die Analysten hoch. Die Ergebnisse dieser Studie demonstrieren die Bedeutung und die Dringlichkeit von anwenderfreundlicher Bedienung und Verkaufsprozessen. Eine Umstrukturierung von Versand und Abwicklung lohnt sich demnach für die Online-Anbieter enorm.