Infineon hat Geld übrig für Zukauf in Taiwan

Infineon, der Münchner Chiphersteller hat für rund 80 Millionen Euro eingekauft.

Infineon, der Münchner Chiphersteller hat für rund 80 Millionen Euro eingekauft. Der Chiphersteller ADMtek mit ausgedehnten Fertigungsanlagen wird fortan unter neuem Namen firmieren. Wie Infineon weiter mitteilt, wird eine neu zu gründende taiwanesische Gesellschaft aus beiden Unternehmen sich auf die Entwicklung von Halbleiterbausteine für Breitband-Teilnehmeranschlussleitungen konzentrieren. Das ermögliche Infineon den Einstieg in den Markt für Home-Gateway-Systeme.
Allerdings ist die Übernahme an Bedingungen geknüpft: So seien 20 Millionen Dollar vom Kaufpreis an die Erreichung bestimmter Unternehmensziele der neuen Gesellschaft Infineon ADMtek geknüpft. Sie müssen binnen zwei Jahren nach Abschluss des Kaufes erreicht sein, sonst könnte Infineon den Betrag einbehalten.

Infineon nennt dies die erste Mehrheitsbeteiligung an einem asiatischen Unternehmen. Die beiden Firmen ergänzten sich in den Kompetenzen wie auch in der Kundenstruktur. Der schnell wachsende Markt der Zugangsnetzsysteme sei somit besser zu adressieren. Immerhin bringt ADMtek versiertes Wissen bei Teilnehmeranschlussleitungen mit. Ziel ist, mittelfristig ein kombiniertes IC-Paket für Multimedia-Anschlussleitungen und ebensolche Home-Gateways anzubieten. Dieses soll in dem hauseigenen  Entwicklungszentrum für Breitbandlösungen von ADMtek entworfen und am Standort Hsinchu gebaut werden.