Verisign schnappt sich Jamba

Jamba hat neue Besitzer.

Jamba hat neue Besitzer. Das Unternehmen, das Handy-Portalsoftware herstellt und in letzter Zeit mit Klingeltönen für Endverbraucher einen Großteil seines Umsatzes eingefahren hatte, gehört nun dem US-Unternehmen Verisign. Die neuen Besitzer haben 273 Millionen US-Dollar in bar und Aktien dafür locker gemacht.
Von den Gründern wird nun erwartet, dass sie sich neuen Start-up-Gründungen zuwenden werden. Die Jamba-Väter Marc und Oliver Samwer hatten auf der Höhe des IT-Booms diverse Firmen gegründet und mit Gewinn weiterverkauft. Dafür waren sie auch zuweilen in die Kritik geraten und beispielsweise auf der CeBIT des Jahres 2001 auf einer Presseveranstaltung von ehemaligen leitenden Angestellten ihrer Ex-Unternhemen als “Fließband-Gründer” betitelt worden. Ein weiteres Beispiel für ihren Geschäftssinn ist jedoch der Verkauf des von Marc, Oliver und Alexander Samwer gegründeten Online-Auktionshauses ‘Alando.de’ an Ebay.

Die Brüder Samwer sehen eine Möglichkeit, die Geschäftsidee nun auch nach Amerika und Asien zu exportieren. Verisign erhofft sich von der Übernahme Synergieeffekte. Ob sich dadurch für den Hersteller von Infrastruktur-Technik für Internet- und Mobilfunkanbieter ein Vorstoß in die Endverbraucherwelt abzeichnet, ist noch nicht abzusehen. Verisign will durch den Zukauf seinen Umsatz in der zweiten Jahreshälfte um 70 Millionen US-Dollar steigern.