Microsoft und AOL einigen sich auf Anti-Spam-Technik

Microsoft und AOL haben beschlossen, ihre unterschiedlichen E-Mail-Authentifizierungstechniken zusammenzulegen.

Microsoft und AOL haben beschlossen, ihre unterschiedlichen E-Mail-Authentifizierungstechniken zusammenzulegen. Die Unternehmen haben Microsofts ‘Caller ID’ und AOLs ‘Sender Policy Framework’ zum neuen Standard ‘Sender ID’ kombiniert. “Das Beste, was wir tun können, um Spam zu bekämpfen, ist es, den Absender einer E-Mail zu authentifizieren”, so Brian Sullivan, Senior Director for Mail Operations bei AOL, gegenüber der New York Times.
Yahoo halte dagegen an seiner Idee ‘Domain Keys’ fest, so Sullivan. Diese sei zwar technisch anspruchsvoll, habe aber eine lange Entwicklungszeit. Dennoch seien die zwei Lager darin übereingekommen, beide Authentifizierungs-Techniken zu testen. Außerdem haben AOL, Microsoft, Yahoo und Earthlink, ein großer amerikanischer Internet Service Provider, vorgeschlagen, ‘Zombie’-Rechner, also Computer, die ohne Wissen ihrer Besitzer Millionen von Spam-E-Mails versenden, so lange vom Netz zu nehmen, bis ihre Besitzer sie von Viren und Spam-Programmen gesäubert haben.

Die Internet-Nutzer haben in Sachen Spam immer noch große Wissenslücken. Das hat Yahoo in einer Umfrage unter 37.000 Anwendern in elf Ländern herausgefunden. Fast ein Sechstel der Befragten meinte, dass Viren durch E-Mails und nicht durch deren Anhänge übertragen werden. 9 Prozent der Befragten gaben an, Spam-Versender kontaktiert zu haben, um sich aus den Verteilerlisten streichen zu lassen. Genau so stellten die Spammer aber sicher, dass die Daten korrekt seien, hieß es bei Yahoo. Nur 13 Prozent der Befragten hatten schon etwas über Phishing gehört, die neueste Spam-Form.