IBMs neue Datenbank verwaltet sich selbst

Als IBMs Universal Database Version 8.2 noch in der Entwicklung und unter dem Code-Namen ‘DB2 Stinger’ bekannt war, wurde gerätselt, wie ‘Autonomic Computing’ darin implementiert würde.

Als IBMs Universal Database Version 8.2 noch in der Entwicklung und unter dem Code-Namen ‘DB2 Stinger’ bekannt war, wurde gerätselt, wie das Konzept des ‘Autonomic Computing’ darin implementiert würde. Ab 17. September wird die Software ausgeliefert und jetzt hat Big Blue bekannt gegeben, was an ihr besonders sein soll.
Nach Angaben von IBM handelt es sich bei Version 8.2 um “die erste Software, die Datenbanken mit wichtigen Geschäftsinformationen weitgehend eigenständig verwaltet und optimiert”. Geschäftskritische Daten wie Kundenvorgeschichte, Preise und Verfügbarkeit von Produkten sollen dadurch schneller und flexibler bereitgestellt werden können.

DB2 will auch die Aufgaben des Datenbankadministrators neu definieren. Mit den neuen Funktionen aus dem Werkzeugkasten des Autonomic Computing sollen sich komplexe Administrationsaufgaben beschleunigen lassen. Dazu konfiguriert und optimiert der ‘DB2 Design Advisor’ die Datenbank automatisch und nach IBM-Angaben bis zu siebenmal schneller als wenn der Datenbankadministrator dies manuell tun müsste. Datensicherung und andere Wartungsaufgaben wie die Tabellenpflege werden automatisch durchgeführt, was den Zeitaufwand um bis zu 65 Prozent reduzieren soll.

Im Tagesbetrieb zeigt sich DB2 durch den IBM Learning Optimizer (LEO) als “lernfähig”. Die Erkenntnisse aus gemachten Abfragen helfen der Datenbank, den schnellsten Zugriffspfad zu Geschäftsinformationen zu identifizieren und damit die Abfragen zu beschleunigen.