IT-Azubis müssen jetzt zugreifen

Fachkräftemangel und vergebliche IT-Stellensuche hin oder her, der Java-Spezialist, der Support-Mitarbeiter und der IT-Kaufmann bleiben begehrte Leute.

Auch in Zukunft werden IT-Ausbildungsplätze verschiedenster Art benötigt werden. Fachkräftemangel und vergebliche IT-Stellensuche hin oder her, der Java-Spezialist, der Support-Mitarbeiter und der IT-Kaufmann bleiben begehrte Leute. Das besagt eine Untersuchung des IT-Dienstleisters CSC in Deutschland.
In den nächsten drei bis fünf Jahren sollen sich diese Tatsachen demnach nicht ändern. Dabei bleibe der Haupttreiber für die Schaffung solcher Ausbildungsstellen im Unternehmen gleich: die Abdeckung des eigenen Personalbedarfs. Das sagen Entscheider und Fachleute aus 106 Unternehmen unterschiedlicher Branchen.

Im Mittelpunkt der fachlichen Ausbildung stehen vor allem die Themen Programmierung, Datenbanken, Hardware und Netzwerke. Dagegen bemessen die Befragten Themen wie SAP und Webservices nur mittlere Wichtigkeit. Es scheint so, dass die IT-Ausbildung beim fachlichen Kompetenzerwerb noch zu wenig am künftigen Bedarf ausgerichtet ist. Dem Aufbau persönlich-sozialer Kompetenzen kommt bereits eine sehr große Bedeutung zu, da Kundenorientierung, Teamfähigkeit und Präsentationsgeschick als unerlässliches Rüstzeug von IT-Mitarbeitern angesehen werden.

Zwei Drittel der teilnehmenden Unternehmen bilden seit vier oder mehr Jahren in IT-Berufen aus. Im Vordergrund steht hier die Ausbildung von Fachinformatikern, gefolgt von Informatikkaufleuten. Dagegen werden Systemelektroniker kaum ausgebildet. Der Bedarf bleibt in den nächsten Jahren konstant; bei Informatikkaufleuten ist sogar mit einem Anstieg der Ausbildungsplätze zu rechnen. Die Qualität der Bewerber aber – vor allem die persönlichen und sozialen Kompetenzen als auch die Schulnoten – schätzen mehr als die Hälfte der Befragten als eher unbefriedigend ein.

Die Unternehmen wollen der Untersuchung zufolge vor allem die Auszubildenden auf die firmeninternen Anforderungen vorbereiten. Daher kommt auch eine hohe Übernahmequote – diese soll sich allerdings in den nächsten Jahren nach unten bewegen und an die anderen Branchen angleichen.