JBoss greift Bea und IBM an

Der Open-Source-Händler JBoss will mit einem neuen Produktbündel mehr Zielgruppen erreichen und Unternehmen wie IBM und Bea das Fürchten lehren.

Der Open-Source-Händler JBoss will mit einem neuen Produktbündel mehr Zielgruppen erreichen und Unternehmen wie IBM und Bea das Fürchten lehren. ‘JBoss Enterprise Middleware System’ (JEMS) richtet sich an einzelne Anwender in Unternehmen wie auch an Privatnutzer und ganze Firmen, die ihre Middleware auf Vordermann bringen wollen. “Wir machen Open Source für den Massenmarkt”, sagt Sacha Labourey, General Manager Europa, Naher Osten, Afrika bei JBoss, im Gespräch mit silicon.de.
Es handle sich dabei um eine Enterprise Level Software für den Hausgebrauch, einfach zu bedienen, flexibel in der Anpassung und günstig im Preis. Dabei, so Labourey, seien die Kundenwünsche der Maßstab. Labourey: “Wir haben eine Produktliste zum JEMS zusammengefasst, das heißt aber nicht, dass der Nutzer oder Kunde all dies abnehmen muss – er sollte sich vielmehr seine eigenen Schichten zusammenbauen und so unsere Vision erst mit Leben füllen: eine Open-Source-Architektur der Zukunft zu bauen.”

Bestandteil der Lösung, die aus mehreren Projektergebnissen bei der 70 Mann starken Firma zusammengesetzt ist, sind neben JBoss Application Server, AOB, Cache, IDE, jBPM, Mail, Portal und JGroups auch Partnerprojekte und die Angebote  EJB 3.0, Hibernate, Javassist und Tomcat. Volle Serviceleistungen von JBoss, inklusive Training und Consulting sind Teil des JBoss-Geschäftsmodells und damit selbstverständlich. Dabei muss JBoss nicht zu den Nutzern und Kunden gehen. Labourey: “Wir sind wie ein Arzt, der auch nicht jeden Tag bei den Patienten klingelt und den Puls misst – unsere Kunden kommen zu uns, wenn sie etwas wollen und wir haben mehr als genug zu tun.” Dafür spreche auch der Einsatz der Lösungen bei Firmen wie Siemens.