Regulierer erleichtert Sperrung digitaler Karten

Ab dem nächsten Jahr soll es einfacher und schneller gehen, wenn verloren gegangene oder gestohlene digitale Karten gesperrt werden müssen.

Ab dem nächsten Jahr soll es einfacher und schneller gehen, wenn verloren gegangene oder gestohlene digitale Karten gesperrt werden müssen. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) hat jetzt mit der Zuteilung für die Rufnummer 116 116 begonnen. Damit soll die sofortige Sperrung elektronischer Berechtigungen wie beispielsweise EC- und Kreditkarten, Handys, digitale Signaturen, Krankenkassenkarten, Mitarbeiter-Ausweise und diverse Kundenkarten über eine zentrale Stelle ermöglicht werden.
“Im Rahmen der Zuteilungsentscheidung wird dann der Antragsteller ermittelt, dessen Realisierungskonzept die dauerhafte Unterhaltung des Sperrdienstes unter Einhaltung der Zuteilungsauflagen am besten erwarten lässt”, sagte Matthias Kurth, Präsident der Reg TP. “Insbesondere darf der zu ermittelnde Bedarfsträger keine erwerbswirtschaftlichen Ziele verfolgen und muss seine Tätigkeit auf den Betrieb der Rufnummer beschränken.”

“Mit der heute von uns gestarteten Ausschreibung soll in Deutschland als erstem europäischen Land mit der Rufnummer 116 116 eine bundeseinheitliche und leicht merkbare Sonderrufnummer für die Sperrung elektronischer Berechtigungen zur Verfügung gestellt werden”, so Kurth abschließend. Mit Rücksicht auf Sprach- und Hörbehinderte soll die Rufnummer auch faxfähig und bei Anwahl aus dem Inland entgeltfrei erreichbar sein. Es soll zudem möglich sein, die Rufnummer aus dem Ausland zu erreichen.