Palmsource will mobiles Linux

Palmsource hat das chinesische Softwareunternehmen China MobileSoft vor allem wegen dessen Know-how bei mobilen Versionen des Linux-Betriebssystems übernommen.

Palmsource hat das chinesische Softwareunternehmen China MobileSoft (CMS) vor allem wegen dessen Know-how bei mobilen Versionen des Linux-Betriebssystems übernommen. Damit können die Kalifornier nicht nur im Wachstumsmarkt China besser Fuß fassen, sondern künftig auch eine Vielzahl von Linux-Anwendungen auf Handhelds herunterbrechen.
So soll die Benutzerschnittstelle des Palm-Betriebssystems und auch der Framework für die Entwickler überarbeitet werden. Die Betriebssysteme Palm OS und BeOS sollen aber weiterhin als Basis dienen. “Die Linux-Anwendungen werden auf einer proprietären Software-Schicht über dem Betriebssystem laufen”, erklärte Michael Mace, Chief Competitive Office (CCO) von Palmsource. “Wir wollen, dass unsere Softwareschicht auch auf andere Linux-Implementierungen übertragbar ist.”

Palm eröffnet sich damit nicht nur den sehr Linux-freundlichen chinesischen Markt, sondern auch eine breite Basis an Entwicklern. Schon jetzt gebe es eine Vielzahl von Linux-Treibern für mobile Geräte, erklärt Mace. “Viele Unternehmen testen neue Hardware-Komponenten zuerst auf Linux. Wenn wir eine Linux-kompatible Software anbieten, so können Lizenznehmer schneller auf neue Hardware zugreifen, weil die Testphasen bereits abgeschlossen sind.”

Über verschiedene APIs (Application Programming Interface), die unter dem Codenamen ‘Protein’ firmieren, können Entwickler gleichzeitig für das Cobalt- und das Linux-Betriebssystem entwickeln. Auf einen Zeitpunkt für die ersten Produkte mit dem Palmsource Linux-Betriebssystem auf dem Markt wollte sich der CCO noch nicht festlegen.