Terabit-Switching: 3Com kratzt am Sockel der Großen

Mit der neuen Produktfamilie ‘8800’ will der kleine Netzwerkhersteller 3Com, der bislang eher für seine vorkonfigurierten Mittelstandslösungen bekannt war, mehr Großkunden bedienen.

Mit der neuen Produktfamilie ‘8800’ will der kleine Netzwerkhersteller 3Com, der bislang eher für seine vorkonfigurierten Mittelstandslösungen bekannt war, mehr Großkunden bedienen. Deshalb können die neuen Familienmitglieder Switching im Terabit-Bereich. Damit, so 3Com, ist die eigene Kapazität an Komponenten für das Local Area Network (LAN) zunächst vollständig.
Die neuen Produkte sollen bei angemessenem Preis-Leistungs-Verhältnis die Kosten in Haltung und Betrieb der Netzwerke senken helfen und neue standardisierte Applikationen einführen, die Großunternehmen brauchen. Interoperables Networking mit verschiedenen Protokollen sei damit beispielsweise möglich. Die Produkte sollen eins abschaffen: die “mehrfach geäußerte und ständige Agonie mit vergleichbaren Strukturen, die nur proprietäre Protokolle bedienen, die Kunden zwangsweise binden und nebenbei noch viel zu teuer sind” – so sieht es Mehmet Balos, Vice President of Global Marketing bei 3Com. Und für die neuen Großkunden hat das Unternehmen auch die kleineren Switches angepasst und die Bandbreite und Reichweite der Produkte ‘Switch 7700’ und ‘SuperStack 3 Switch 3780’ erweitert, damit die Kunden die neuen Switches einfacher einpassen können.

3Com stößt damit in dasselbe Horn, das Cisco-Konkurrent Juniper für sich beansprucht – innovativer, flexibler und ganz allgemein besser zu sein als der Platzhirsch Cisco. Allerdings sind die ersten Analysten von dem Engagement 3Coms überzeugt. IDC-Analyst Peter Hulleman meint, mit der neuen Reihe beweise 3Com ein ernsthaftes Commitment für den Enterprise-Markt. Für die Kunden bedeutet dies, im einigermaßen gereiften LAN-Markt mehr Auswahl zu haben.