Vorwürfe der Bestechlichkeit gegen Infineon-Vorstand

Der amtierende Infineon-Vorstand Andreas Zitzewitz soll innerhalb von drei Jahren 300.000 Euro Schmiergeld bekommen haben.

Der amtierende Infineon-Vorstand Andreas Zitzewitz soll innerhalb von drei Jahren 300.000 Euro Schmiergeld bekommen haben. Das geht nach Berichten des Nachrichtenmagazins Spiegel aus einer eidesstattlichen Erklärung vor dem Landgericht in München hervor.
Im Jahr 2000 hat der im März ausgeschiedene Vorstandsvorsitzende Ulrich Schumacher mit der Schweizer Agentur BF-Consulting einen Motorsport-Sponsoring-Vertrag abgeschlossen. Dieser wurde mit dem Ausscheiden Schumachers gekündigt. Jetzt geht der BF-Consulting-Geschäftsführer Udo Schneider vor dem Münchner Gericht gegen die vorzeitige Aufhebung des Sponsoring-Vertrages vor.

Wie im Vorfeld der Verhandlungen durchgesickert sein soll, will Schneider eine eidesstattliche Erklärung vorlegen, in der er behauptet, Zitzewitz “innerhalb von drei Jahren 300.000 Euro in Form von Bar-Rückflüssen oder geldwerten Leistungen” überlassen zu haben. Das Geld stamme aus Sponsoren-Geldern von Infineon-Partnern. Zitzewitz spricht von “bösartiger Verleumdung”.