Outsourcing von Dokumenten steckt noch in den Kinderschuhen

Europäische Unternehmen geben durchschnittlich etwa drei Prozent ihres Jahresumsatzes für das Outsourcing von Dokumenten-Prozessen aus.

Europäische Unternehmen geben durchschnittlich etwa drei Prozent ihres Jahresumsatzes für das Outsourcing von Dokumenten-Prozessen aus – also die Entwicklung, die Lagerung, die Produktion und die Verteilung von Dokumenten. Das hat das Marktforschungsunternehmen RS Consulting im Auftrag von Xerox Global Services ermittelt. Für die Studie wurden Führungskräfte von etwa 250 europäischen Unternehmen befragt.
Danach lagern etwa 90 Prozent der Unternehmen zwar einzelne Teile ihrer Dokumenten-Aktivitäten an Drittanbieter aus, nicht aber komplette Geschäftsprozesse. Dabei greifen die meisten Firmen auf mehrere Dienstleister zurück. Daraus folge, dass viele Unternehmen auf Einsparungen durch die Übertragung großer Stückzahlen an einen Dienstleister verzichteten, hieß es.

Zudem werden die Outsourcing-Entscheidungen häufig auf Abteilungsebene getroffen. Dagegen hat die Führungsebene oft keine Übersicht über die Kosten für das Dokumenten-Management und -Outsourcing. Diese mangelnde Transparenz führt schnell dazu, dass Kontrolle und Überblick über die gesamte Outsourcing-Verflechtung des Unternehmens verloren gehen.

“Die Unternehmen geben zwar Geld für Dokumenten-Outsourcing aus, aber nicht auf die richtige Art und Weise”, hieß es von Bryan Atkin, Managing Director von RS Consulting. In den meisten Unternehmen gebe es kein strategisches Management der Ausgaben für Dokumenten-Dienstleistungen. Atkin: “Man kann daraus schließen, dass sich der europäische Markt für die Auslagerung von Dokumenten-Prozessen noch in den Kinderschuhen befindet.”