Verschlüsselung mit AES ist undicht

Ein US-Sicherheitsexperte hat auf eine Schwachstelle in der AES-Verschlüsselung aufmerksam gemacht.

Ein US-Sicherheitsexperte hat auf eine Schwachstelle in der AES-Verschlüsselung (Advanced Encryption Standard) aufmerksam gemacht. Nach Angaben von Daniel Bernstein, Forscher an der University of Illinois in Chicago, können Hacker die AES-Schlüssel auf dem Server auslesen.

Betroffen sind Server, die mit einer OpenSSL AES-Implementierung laufen. Zunächst beobachte ein Hacker den Server, hieß es. Er untersuche, wie lange der Server brauche, um bestimmte kryptographische Operationen durchzuführen. Mittels statistischer Analysen könne ein Angreifer aus diesen Beobachtungen die Verschlüsselung ableiten, meldeten US-Medien. Die Angriffsmöglichkeit gehe eher auf das AES-Design zurück, als auf die AES-Library des attackierten Servers.

Mitte Februar hatten bereits drei chinesische Wissenschaftler für Aufregung gesorgt, als sie darauf hinwiesen, dass der weit verbreitete Kryptographie-Standard ‘Secure Hashing Algorhythm’ (SHA-1) ein Leck habe. Die Funktion dieses Hashing-Standards könne umgekehrt und für kriminelle Zwecke benutzt werden, hieß es. Security-Hersteller wie RSA hatten daraufhin angekündigt, ihre Produkte auf den Prüfstand zu stellen.