Tausche Internet gegen Kaffee

Eine völlig ernst gemeinte Studie über das private Surfverhalten am Arbeitsplatz hat Erstaunliches zu Tage gefördert.

Eine völlig ernst gemeinte Studie über das private Surfverhalten am Arbeitsplatz hat Erstaunliches zu Tage gefördert: Gefragt, ob die arbeitenden Säulen der amerikanischen Gesellschaft lieber privat durchs Netz stöbern, oder statt dessen eine gepflegte Tasse Kaffee vorziehen würden, erklärten mehr als die Hälfte (52 Prozent): lieber Surfen. Der Rest putscht sich lieber mit dem Psychostimulantium auf.

Internet macht süchtig, so der schockierende Schluss der Forscher. Für die Studie hat das Sicherheitsunternehmen Websense 500 Mitarbeiter aus Fachabteilungen und 350 IT-Manager befragt. Seit sechs Jahren versucht das Unternehmen nun das Nutzerverhalten von Internet-Usern zu ergründen.

93 Prozent gaben an, das Internet zu privaten Zwecken während der Arbeitszeit zu nutzen. Noch im Jahr zuvor waren es nur 86 Prozent. 3,6 Stunden pro Woche gehen für Nachrichtenseiten, Mails oder Online-Banking drauf. Online-Shopping und Musikdownloads werden ebenfalls gerne frequentiert. Aber da draußen lauern ja auch jede Menge Gefahren: Viren, Würmer, zweifelhafte Jobangebote und Werbemails für erektionsfördernde Mittel.

Wie viele Personen während der Arbeitszeit sich einen Kaffee genehmigen, brachte die Studie hingegen nicht ans Licht. Aber auch der Kaffee hat seine Tücken. Überdosen können zu Angstzuständen, bipolaren affektiven Störungen, also manisch-depressiven Erkrankungen, zu Schizophrenie und Psychosen führen. Oh nein! Aber der Onkel Doktor weiß einen Rat: Wenn Sie mal so richtig drauf sind und die genannten Symptome zu erkennen glauben, dann vielleicht mal die eine oder andere Tasse weglassen, der Rest renkt sich dann schon wieder irgendwie ein.