Treiber für 64-Bit immer noch das größte Sorgenkind

Daist noch ein kleines Problem: die Treiber – dieser Ansicht sind auch Vertreter von Microsoft, Intel und Dell.

Es könnte alles so einfach sein: Die Chips sind da, das wichtigste Betriebssystem kommt ebenfalls mit Unterstützung und auch erste Anwendungen bieten bereits nativen Support für x64. Aber da ist noch ein kleines Problem: die Treiber.

Dieser Ansicht sind auch Vertreter von Microsoft, Intel und Dell. “Die Hardware, die sie kaufen, muss  natürlich mit den richtigen Treibern für 64-Bit kommen”, erklärte David Overton, Senior Partner bei Microsoft. Das Problem sei vielmehr, dass den meisten Menschen nicht klar ist, dass zum Beispiel auch Drucker spezielle Treiber benötigen, erklärte der Microsoft-Mann bei dem CTO Mandate-Kongress in London. “Deshalb müssen sie eventuell auf einen Hersteller zugehen und einen Treiber für ein drei Jahre altes Gerät nachfragen.”

Das Problem sei hingegen nicht, dass vom Betriebssystem keine Unterstützung komme. Über 50.000 Treiber liefere Microsoft. Dennoch hätten viele Nutzer keine Ahnung, in welchem Umfang Hardware betroffen sei. Das wird vor allem dann schwierig, wenn der betreffende Hersteller gar nicht mehr am Markt ist, so Overton.

Ein Intel-Sprecher hingegen erklärte, dass bereits jeder irgendwann schon einmal von 64-Bit-Computerei gehört habe, aber nicht jeder auch von den Folgen betroffen sei. Hugh Jenkins, Server Marketing Manager bei Dell erklärte: “Einige Arbeit ist schon getan, aber bei den Treibern für 64-Bit-Systeme besteht noch viel Handlungsbedarf.” Und auch Bill Gates selbst liegt das Thema am Herzen. Vor einigen Wochen rief er die Hersteller zu mehr Engagement auf. Mit dem Argument, dass das Treiber-Problem nicht dazu führen sollte, dass die Anwender vor der neuen Technik zurückschrecken.