Moores Gesetz stammt von Douglas Engelbart

Der Intel-Mitbegründer Gordon Moore war nicht der Erste und Einzige, der in der Leistungssteigerung von Schaltkreisen Gesetzmäßigkeiten erkannte.

Der Intel-Mitbegründer Gordon Moore war nicht der Erste und Einzige, der in der Leistungssteigerung von Schaltkreisen Gesetzmäßigkeiten erkannte. Nach einem Bericht der New York Times machte der Computerwissenschaftler Douglas Engelbart bereits Ende der 50er Jahre eine entsprechende Bebachtung. Engelbart soll zu diesem Thema einen Vortrag gehalten und Moore diesen besucht haben.

‘Moores Law’ erhielt diese Bezeichnung vom Physiker Carver Mead. Engelbart ging vor allem als Erfinder der Computermaus in die Technikgeschichte ein. Er hat jedoch auch Entscheidendes zur Entwicklung von Hypertext, Netzwerktechnik und Videokonferenzen beigetragen.

Bereits im Jahr 1959 soll Engelbart die Idee einer exponentiellen Leistungssteigerung von Schaltkreisen in seinem Vortrag ‘Microelectronics and the Art of Similitude’ geäußert haben. Im Februar 1960 hielt er den Vortrag vor der ‘International Circuit Conference’ in Philadelphia. Unter den Zuhörern soll auch Gordon Moore gewesen sein. Moore schrieb der New York Times in einer E-Mail, er könne sich an einen Vortrag von Engelbart erinnern. Wo er diesen gehört habe, wisse er jedoch nicht mehr.

Derweil sprachen sich Wissenschaftler dagegen aus, ‘Moores Law’ in ‘Engelbarts Law’ umzubenennen. Moore habe einen Trend kraftvoll ausgedrückt, sagte Micael Riordan, Physikhistoriker an der University of California, Santa Cruz.