Apache verhandelt mit IBM und Microsoft um Lizenz

Apache möchte die Technologie in sein SOAP-Stack ‘Axis’ integrieren, um eine Kommunikation mit Microsofts Dotnet zu ermöglichen.

Die Apache-Foundation verhandelt derzeit mit Microsoft und IBM über die Lizenzierung der Spezifikation ‘WS-Security’. Apache möchte die Technologie in sein SOAP-Stack (Simple Object Access Protocol) ‘Axis’ integrieren, um eine Kommunikation mit Microsofts Dotnet zu ermöglichen. Das von Microsoft und IBM entwickelte WS-Security ist zwar kostenfrei erhältlich, muss aber von den beiden Konzernen lizenziert werden.

“Wir wollen grundsätzlich, dass Open-Source-Nutzer auch wieder Distributoren von Open Source sein können – und das sollte passieren, ohne dass sie zu einem anderen Anbieter zurückgehen müssen wegen zusätzlicher Bedingungen oder um irgendwelche Rechte einzuholen”, so Cliff Schmidt, Vice President für rechtliche Angelegenheiten bei der Apache Foundation. Zu diesem Thema habe es einige Diskussionen mit Microsoft und IBM gegeben.

Da IBM zu den Mitwirkenden der Apache-Foundation gehört, sei Big Blue sehr daran interessiert mit der Organisation zusammenzuarbeiten und optimistisch, eine gemeinsame Lösung zu finden, so Karla Northworthy, Vice President für Software Standards bei IBM. “Wir haben die WS-Security-Lizenz so abgefasst, dass jede Art von Implementierung erlaubt wird, inklusive Open Source.”

Microsoft gehört dagegen bekanntlich nicht zu den größten Befürwortern von Open Source – bislang liegt aus Redmond lediglich ein recht vages Statement zu der Angelegenheit vor: “WS-Security ist ein offener Standard der Standardisierungsorganisation Oasis. Microsoft hat eine kostenfreie Lizenzierung vereinbart, die der Oasis-Richtlinie zum Schutz geistigen Eigentums entspricht.”