Firmen-Admins reden Sicherheitsrisiko klein

Auch wenn nahezu alle IT-Manager glauben, sie hätten ihr Netzwerk ausreichend vor Gefahren abgesichert – der Glaube reicht leider nicht aus.

Auch wenn nahezu alle IT-Manager glauben, sie hätten ihr Netzwerk ausreichend vor Gefahren wie Phishing, Spyware, Hackern und riskanten Peer-to-Peer-Anwendungen (P2P) abgesichert – der Glaube reicht leider nicht aus. Nur 30 Prozent verfügen einer Studie zufolge tatsächlich über effektive Schutzmechanismen.

Der Security-Spezialist Websense hat 500 IT-Manager in Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern in Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich und den Niederlanden befragt. Im Ergebnis reden zu viele ein Sicherheitsproblem klein. 62 Prozent der Unternehmen verfügen nicht über einen adäquaten Schutz gegen Phishing-Attacken, 60 Prozent haben keine Lösung, um Hacker abzuwehren, 56 Prozent erkennen nicht, ob P2P-Applikationen auf ihrem Netzwerk laufen, 35 Prozent sind machtlos gegen Spyware, die das Netzwerk infiziert und vertrauliche Unternehmensinformationen ausspioniert.

Als großes Risiko nennt Websense die Arbeitsgeräte mobiler Mitarbeiter. 71 Prozent der befragten IT-Manager finden, dass Notebooks, die nach Dienstreisen wieder mit dem Firmennetz verbunden werden, ein großes Sicherheitsrisiko darstellen. Trotzdem haben nur 21 Prozent der Firmen diesbezüglich Vorsichtsmaßnahmen getroffen.

Wie stressig die Arbeit als Admin heutzutage ist, das zeigen Antworten wie diese: Jeder fünfte IT-Manager empfindet die Aufgabe, sein Unternehmen gegen Internet-Attacken zu wappnen, stressiger als einen neuen Job, einen Umzug, eine Heirat oder eine Scheidung. 72 Prozent der IT-Manager fürchten außerdem, sie würden ihren Job verlieren, sollten sich Sicherheitslücken in der IT offenbaren.