Aussicht auf Neuwahlen bringt deutsche IT-Branche ins Stocken

Die wahrscheinlich im Herbst bevorstehenden Neuwahlen machen der Computerbranche in Deutschland zu schaffen.

Die wahrscheinlich im Herbst bevorstehenden Neuwahlen machen der Computerbranche in Deutschland zu schaffen. Das sagte der Chef von Europas größtem Computerbauer Fujitsu Siemens Computers, Bernd Bischoff, dem Handelsblatt. “Im Moment entscheiden sich wenige Kunden für eine große Investition, wenn sie noch nicht fest geplant haben.”

Im Sommer erwartet der Manager deshalb bei den Großkunden eine Durststrecke. “Die Kunden tun momentan nur, was sie unbedingt tun müssen. Die Zurückhaltung wird bis zur Wahl im September anhalten”, sagte Bischoff. Er geht davon aus, dass erst im Herbst der Knoten platzen könnte und die IT-Ausgaben wieder anziehen werden. “Hoffentlich kommt im September dann der große Knall und die Firmen investieren wieder.”

Das stockende Geschäft in Deutschland trifft Fujitsu Siemens Computers besonders hart, da das Münchner Unternehmen die Hälfte seines Umsatzes hierzulande erwirtschaftet. Bereits vor rund einem Monat hatte Bischoff angekündigt, dass sich die Angestellten von Fujitsu Siemens auf längere Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich einstellen müssen. Nur so sei es möglich, alle Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten.