Corel sticht Microsoft aus

Das US-Justizministerium hat bei Corel 50.000 Lizenzen der Suite ‘WordPerfect Office 12’ bestellt.

Das US-Justizministerium hat bei Corel 50.000 Lizenzen der Suite ‘WordPerfect Office 12’ bestellt. Das teilte das Software-Unternehmen mit. Danach hat der Vertrag eine Laufzeit von fünf Jahren und einen Wert von etwa 13,2 Millionen Dollar.

Zuletzt – im Jahr 1999 – hatte das Ministerium 35.000 Kopien von WordPerfect bestellt. Für den erneuten Zuschlag dürften laut Corel die Lizenzbestimmungen des Unternehmens eine entscheidende Rolle gespielt haben. So könne dieselbe Kopie von WordPerfect im Büro und zu Hause eingesetzt werden.

Microsoft hat beim US-Justizministerium auch deshalb einen schweren Stand, weil die Behörde Redmond in verschiedenen Prozessen den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung nachzuweisen suchte. Das Ministerium verwendet auch Office-Software von Microsoft, vor allem jedoch für die Kommunikation mit Außenstehenden.

Die Corel-Programme werden jetzt in zwanzig Abteilungen der Behörde eingesetzt. Nicht jedoch bei der Drug Enforcement Administration und beim FBI – diese haben Exklusiv-Verträge mit Microsoft.