Etappensieg für AMD: Gericht lässt Hilfe von PC-Herstellern zu

Neun von 32 angeschriebenen Herstellern und Wiederverkäufern springen dem klagenden Chiphersteller zur Seite – ein Etappensieg für AMD.

AMD hat im Streit mit Intel einen Etappensieg errungen. Neun von 32 angeschriebenen Herstellern und Wiederverkäufern springen dem klagenden Chiphersteller zur Seite und wollen helfen, mutmaßliche Wettbewerbsverstöße Intels aufzudecken.

Unterstützung kann AMD unter anderem von Acer, Gateway, Lenovo, NEC, Sony und Sun sowie dem Distributor Tech Data erwarten. Dell und Hitachi haben nach Angaben in der US-Presse versprochen, zumindest auf den Brief, den die Anwälte von AMD aufgesetzt hatten, zu antworten. Toshiba dagegen lehnt jede Hilfe ab, heißt es. Hewlett-Packard und IBM hätten noch nicht auf das Schreiben reagiert.

In dem anwaltlichen Schreiben bittet AMD um Mithilfe, Beweise gegen den Konkurrenten Intel zu sammeln und dem Gericht zur Verfügung zu stellen. Jegliche Korrespondenz, ob Dateien oder Mails, sollen nach dem Wunsch des Klägers dem Richter zur Überprüfung übergeben werden. Das Gericht hat das Beweismittel grundsätzlich anerkannt. Ob es AMD hilft, Intel zu überführen, muss später entschieden werden.

AMD hatte in der vergangenen Woche gegen Intel eine Klage eingereicht, in der der Hersteller dem Rivalen vorwirft, Kunden wie andere Hersteller oder Reseller manipuliert und unter Druck gesetzt zu haben, Prozessoren nicht bei AMD zu kaufen.