Start-ups kreieren die Offline Handy-Zeitschrift

Online-Magazine suchen schon lange nach einem Weg, ihre Kundenkreise auszuweiten.

Online-Magazine suchen schon lange nach einem Weg, ihre Kundenkreise auszuweiten – jetzt gibt es eine Lösung, die mit SMS, Handy und Content Management arbeitet. Zwei Firmen aus Norwegen und Belgien wollen die Handy-Nutzer mit Internet-Publikationen verbinden, ohne dass die Web-Preise anfallen, die das Surfen per Handy sonst so teuer machen.

Der Dienst von Fast Forward Media Group und dem Technologieunternehmen Allisblue funktioniert offline. Wie die Firmen kürzlich auf einer europäischen Verlegerkonferenz darstellten, fängt das Geschäft damit an, dass ein interessierter Kunde eine SMS mit einem vorher zugeteilten Schlüsselwort an den Anbieter schickt.

Dann erhält er per E-Mail Links auf Web-Sites, die zu den Online-Magazin führen – und zwar zu den Ausgaben, die er angefordert hat. Diese Links bieten dann – angepasst für das entsprechende Handy – eine animierte Fassung der Online-Publikation, die dem Original so ähnlich sein soll, dass der Leser darin blättern kann wie in einem echten Magazin.

Finanzieren soll sich das Ganze durch bezahlte Links zu gesponsertem Content. Den Beginn machen die Ideenschmieden noch in diesem Jahr mit einer Offline-Handy-Ausgabe des Musikmagazins playmusicmagazine.com. Der Dienst ist für 18- bis 35-jährige Stadtbewohner gemacht, die nach Statistiken außerhalb des Büros nur 35 Minuten online verbringen – aber in der echten Welt immer ein Handy tragen.