Neuer SOA-Ansatz von Bea

“IT-Integration ist nicht genug, wir wollen den Kunden die gesamte Indienststellung einer Service Oriented Architecture (SOA) ermöglichen”.

“IT-Integration ist nicht genug, wir wollen den Kunden die gesamte Indienststellung einer Service Oriented Architecture (SOA) ermöglichen”, sagt Christoph Rau, Vice President Central and Eastern Europe bei Bea Systems. Die neue Produktlinie ‘AquaLogic’ soll genau das gewährleisten, und zwar durch eine Kombination aus bekannten und neuen Produkten für das Backend.

Neben einem Re-Branding gibt es nach Angaben des Managements vor allem im Bereich Messaging und bei Sicherheitsfunktionen neue Module, die jetzt verfügbar sind. Weitere Produkte sollen folgen. Sie sind alle in Java geschrieben, wobei man aber auch aus Dotnet oder anderen Sprachen heraus programmieren kann. Und zwar auf jeder Ebene, heißt es. “Gerade diese granularen und offenen  Architekturen sind es, die eine Entzerrung der IT erlauben, die in die IT-Silos eingefrorenen Aufgaben gewissermaßen verflüssigen und so dafür sorgen, dass die notwendigen Services erfolgen können”, erklärt Wolfgang Weigend, Principal Systems Engineer bei Bea.

Die neuen Produkte sind dabei auf der Ebene der Service-Infrastruktur angesiedelt und sollen das Ausrollen einer Service-orientierten Architektur auf Prozessebene erleichtern. Dagegen setzt Weigend die Idee, einfach so genannte Composite Architectures hin zu stellen. Hierdurch, so der Engineer, steigere sich die Komplexität im Backend nur noch, statt sich zu vereinfachen.

Für Bea gehört zu diesem Plan auch ein relativ neuer Layer aus aufgabengetriebenen Security Services. Alles zusammen soll den Kunden einen ersten Geschmack dafür geben, was mit der Idee ‘Composition versus Coding’ gemeint sein könnte: Weigend spricht von Metadaten, die auf Services-Ebene das altbekannte Codieren von Aufgaben durch programmierte Prozessteile ersetzen soll, die einfacher und schneller zusammengestellt werden. Dadurch sollen Applikationsspezialisten einfacher mit den Services umgehen können – die eigentlichen Developer werden in einer reinen Bea-Umgebung dann wohl vor allem für das Programmieren der erforderlichen Services gebraucht. Alle neuen Produkte für die Zusammenstellung der Services, Preview-Aufgaben, Monitoring und Updates soll es noch in diesem Jahr geben.