Intel entwirft Technologien für Schwellenländer

In Entwicklungs- und Schwellenländern läuft längst nicht immer alles so glatt, wie man es vielleicht in westlichen Staaten gewöhnt ist.

In Entwicklungs- und Schwellenländern läuft längst nicht immer alles so glatt, wie man es vielleicht in westlichen Staaten gewöhnt ist. Der Halbleiterhersteller Intel zieht daraus die Konsequenzen und gründet vier neue Forschungszentren. Mit dem Ziel, Technologien zu entwickeln, die Rechner gegen Spannungsschwankungen, tropisches Klima, zu hohe Kosten oder andere Herausforderungen wappnen sollen.

Im indischen Bangalore sowie Kairo in Ägypten, Schanghai in China und Sao Paulo in Brasilien sind so genannte Definition-Zentren geplant, die jeweils die Besonderheiten der einzelnen Regionen analysieren und entsprechende Computerdesigns entwerfen werden. Features, die auch für andere Regionen von Belang sind, will Intel dann auch in andere Teile des Erdballs bringen.

“Über 70 Prozent unseres Umsatzes machen wir außerhalb der USA”, erklärte Bill Siu, General Manager für die Channel Platform Group bei Intel. Und der Absatz in Schwellenländern wachse weiter. Zwar tritt Intel nicht direkt als PC-Bauer in Erscheinung, will aber vermehrt als Hersteller von Plattformen und Komponenten wahrgenommen werden. Die Ergebnisse der Labore werden dann komplett mit samt dazugehöriger Software an PC-Hersteller lizenziert werden.

Das indische Forscherteam arbeitet beispielsweise an einem staubresistenten Rechner, der sich auch über eine Autobatterie betreiben lässt. Dabei wird sich die Forschungen nicht nur auf Spezifikationen für Hardware beschränken. In China und Brasilien etwa soll eine Software die Verwaltung von PCs in Internet-Cafes erleichtern.