Overland verliert wichtigsten OEM-Kunden Hewlett-Packard

Der Konzern wird die nächste Produktgeneration der Tape-Automation-Geräte nicht mehr von Overland abnehmen.

Der Anbieter von Speicherkomponenten Overland Data hat seinen größten OEM-Abnehmer Hewlett-Packard verloren. Der Konzern wird die nächste Produktgeneration der Tape-Automation-Geräte nicht mehr von Overland abnehmen. Aktuelle Lösungen, HP StorageWorks MSL Tape Libraries, bleiben noch im HP-Programm, allerdings gilt als sicher, dass die neuen Produkte die Alten bald ersetzen werden, so Overland.

Im Juli 2006 endet ein entsprechender Dreijahresvertrag zwischen den Firmen. Für Overland ist es ein weiterer Tiefschlag im ohnehin schlecht laufenden OEM-Geschäft des Herstellers, wie Overland-Chef Christopher Calisi selbst zugibt. Der Verkauf von Produkten unter dem eigenen Brand sei aber in den vergangenen beiden Jahren um jeweils 20 Prozent gestiegen, so dass der Verlust zwar schmerzlich, aber nicht bedrohlich sei. Nichtsdestotrotz wolle man sich nach einem neuen OEM-Partner umsehen. Overlands Flagschiffe sind die REO SERIES, Disk-basierte Backup- und Recovery Appliances sowie die Bandbibliotheken NEO SERIES.

HP sieht sich derweil nach einem neuen Lieferanten um. Zur Verfügung stehen Firmen wie Exabyte, Quantum, Storagetek oder Tandberg. Gegenüber der Presse sagte ein HP-Sprecher, man habe sich nicht für einen Kandidaten entschieden.