Novell verbessert die Linux-Oberfläche

Mit einer neuen Initiative will Novell die Nutzerfreundlichkeit von Bedienoberflächen des quelloffenen Betriebssystem Linux verbessern

Mit einer neuen Initiative will Novell die Nutzerfreundlichkeit von Bedienoberflächen des quelloffenen Betriebssystem Linux verbessern. ‘Better Desktop’ nennt sich die neue Komponente des Projektes Open Suse.

Dabei veröffentlicht das Unternehmen Analysen von Tests zur Nutzerfreundlichkeit und Forschungsergebnisse rund um das Thema ‘Usability’. Auch Hinweise für den Aufbau und Test für Testumgebungen stellt Novell zur Verfügung.

Anhand der Materialien sollen die Entwickler benutzerfreundliche Oberflächen gestalten können. Was dann in der Konsequenz – so erhofft sich Novell – zu einer breiteren Akzeptanz für Linux auf dem Desktop führen soll.

In einer Mitteilung erklärte Novell, dass den meisten Entwicklern Tools für Tests fehlen. Mit den gelieferten Werkzeugen sollen die Entwickler nun Auswahlmenüs, Nutzerführung, Darstellung auf dem Bildschirm, Dialogboxen, Icons oder auch Farben einer grafischen Anwendung optimieren können.

“Linux-Anhänger kennen meistens nur Linux-Anhänger. Für die Usability-Tests haben wir deshalb Testpersonen ausgewählt, die Erfahrung mit Windows hatten, aber noch nie etwas von Linux gehört haben”, erklärte Nat Friedmann, Vice President Collaboration und Desktop Engeneering bei Novell. Die Testpersonen mussten dann einige Standardaufgaben erfüllen.

“Benutzerfreundlichkeit ist der Schlüssel dafür, dass sich der Linux-Desktop etabliert”, kommentierte Gary Barnett, Research Direktor von Ovum. Mit Open Suse, das Novell vor etwa acht Wochen ins Leben gerufen hatte, nimmt das Unternehmen erstmals Kurs auf eine weltweite freie Entwicklergemeinde. Über 30.000 Mal wurde die Beta-Version von Suse 10 heruntergeladen, wie Novell mitteilte.