Windows schlägt Unix als Server-Plattform

Knapper Sieg für Windows, aber auch Linux hat auf Kosten von Unix als Server-Betriebssystem zugelegt.

Im vergangenen Jahr hat sich der Trend am Servermarkt gefestigt, sowohl was die Hardware als auch was die Plattformen betrifft. IBM bleibt die Nr.1 in Sachen Umsatz, bei den Plattformen verschob sich das Gewicht weiter von Unix hinüber zu den konkurierenden Produkten von Microsoft und aus der Linux-Welt. Das ergaben die Studien zum Servermarkt 2005, die Gartner Research für den Hardwarebereich und die Marktforscher von IDC für die Systeme durchgeführt hatten.

Laut IDC hat der Servermarkt 2005 ein Gesamtvolumen von 51,3 Milliarden Dollar erreicht und verzeichnete ein Wachstum von 4,4 Prozent. Gartners Zahlen stimmen weitgehend mit dieser Messung überein, sie notieren ein Gesamtvolumen von 49,5 Milliarden bei einem Wachstum von 4,5 Prozent.

Bei den Herstellern hat laut Gartner-Analyst Mike McLaughlin klar IBM gewonnen und requiriert nunmehr 30,7 Prozent Marktanteil für sich. Dem folgen wie gewohnt Hewlett-Packard, Dell und Sun Microsystems. Dell hat mit 20,1 Prozent das kräftigste Wachstum aufweisen können und Sun von Platz 3 verdrängt. Insgesamt seien 1,6 Millionen Server ausgeliefert worden.

Letztes Jahr ist zum ersten Mal, seit IDC seine Statistiken über den Servermarkt führt, mit Windows-Servern mehr Umsatz gemacht worden als mit den teureren Maschinen, auf denen proprietäre Unix-Varianten wie Solaris oder AIX laufen.  Die Windows-Server erreichten jetzt ein Volumen von 17,7 Milliarden Dollar, während es die Unix-basierten Server zu 17,5 Milliarden Dollar brachten. Der Markt für Linux-Server zog ebenfalls kräftig an und verwies mit einem Volumen von 5,3 Milliarden Dollar (Vorjahr: 4,3 Milliarden) die Mainframes auf den vierten Platz. Deren Marktvolumen fiel letztes Jahr von 5,7 Milliarden auf 4,8 Milliarden.