Fusion der Satellitenbetreiber rüttelt Galileos Markt durch

Eutelsat, der europäische Betreiber von Satelliten, ist einer der zumindest kurzfristigen Nutznießer der großen Fusion der vergangenen Tage.

Eutelsat, der europäische Betreiber von Satelliten, ist einer der zumindest kurzfristigen Nutznießer der großen Fusion der vergangenen Tage: Durch den Zukauf von PanAmSat durch den US-amerikanischen Satellitenbetreiber Intelsat rückt Eutelsat zunächst auf Rang drei der größten Betreiber. Doch Analysten zufolge stehen weitere Konsolidierungen bevor.

Eutelsat, mit Sitz in Frankreich und einem starken Standbein in Köln, kann sich demzufolge aus den kommenden Marktbewegung nicht ausnehmen. Wie Industrieanalysten in den USA laut der New York Times übereinstimmend sagen, verlagert sich nur die größte Zahl der Satelliten, die in einer Hand sind, von Europa aus in die USA: Bislang war SES aus Luxemburg mit 35 Satelliten der zahlenmäßig stärkste Betreiber, doch mit dem Zukauf wird Intelsat über 53 Satelliten verfügen, während Eutelsat 23 hat.

Die großen Fusionen, so heißt es, sind damit zunächst vorbei. Aber kleinere Anbieter wie Loral oder die niederländische New Skies könnten als nächste geschluckt werden. Schließlich geht es dem Bericht zufolge darum, die zur Genüge abgedeckten Märkte der USA und Westeuropas nicht weiter unter sich aufzuteilen, sondern vielmehr Wachstumsmärkte in Afrika und Asien anzugehen. Außerdem sind die Betreiber der Unterseekabel – und der Anwendungen dafür – eine ernst zunehmende Konkurrenz. Wie es weiter heißt, werden bald weitere Marktbewegungen zu erwarten sein. Die Satellitenbetreiber sind eine Marktgröße, wenn es um Anwendungen wie die für das Galileo-Projekt geht. Funktionen wie Global Positioning System (GPS) bringen heute schon Umsätze im B2B-Bereich.