Leere Versprechungen? KDE stellt den ‘Kanzler’

Mit der neuen Veröffentlichung folgt das K-Team dem Vorbild der Entwickler der Desktop-Umgebung Gnome.

Ohne großes Wahlkampfgetöse hat das KDE-Team den ‘Kanzler’ vorgestellt. So der Codename der  Beta-Version 3.5 von KDE, einer verbreiteten Desktop-Umgebung für Linux. Mit der neuen Veröffentlichung folgt das K-Team dem Vorbild der Entwickler der Desktop-Umgebung Gnome. Sie verbessert vor allem das Arbeiten mit dem neuen Desktop und die Barrierefreiheit für Nutzer mit Behinderungen.

Neu ist unter anderem die Menü-Schaltstelle KDE ‘Kicker’, über die Anwendungen gestartet werden können. Hier können Nutzer auch kleine Anwendungen hinzufügen. Zudem lässt sich das Erscheinungsbild der Side-Bar verändern. Der Kanzler zeigt auch – ähnlich wie bei einem Windows-Desktop – per Mauszeiger Informationen über ein Icon auf dem Arbeitsplatz an. Die ‘Storage Media Notification’ erleichtert das Arbeiten mit Wechseldatenträgern oder anderen Speichern, wie zum Beispiel einer CD. Diese werden nicht nur automatisch gemountet, das Feature fragt den Nutzer außerdem über einen Dialog, was er mit dem Medium zu tun gedenke.

Auch das Team von OpenOffice.org wird in den nächsten Tagen eine neue Version vorstellen, den Release Candidate für OpenOffice 2.0. Schon jetzt unterstützt die neue Version 1.1.5 den neuen OpenDocument Standard, der erst vor wenigen Monaten verabschiedet wurde. Jedoch können hier Dateien mit dem neuen Standard nur importiert werden. Das Speichern und Erstellen dieser Dateien wird erst in der Version 2.0 möglich sein. Auch eine Version für den Mac sei bereits in der Pipeline, so die Entwickler bei OpenOffice.org.