WiFi-Sharing soll die Branche umkrempeln

Mit ‘Fon’ – einem Netzwerk von WiFi-Sharern – will  er Argentinier Martin Varsavsky die WiFi-Branche umkrempeln.

Mit ‘Fon’ – einem Netzwerk von WiFi-Sharern – will Martin Varsavsky die WiFi-Branche umkrempeln. Varsavsky ist kein Nobody. Der Argentinier gründete unter anderem den spanischen Online-Dienst Ya.com, der später von T-Online übernommen wurde.

Mit seinem neuesten Projekt will Varsavsky eine Art globalen Hotspot schaffen. Er bietet über die Site Fon Software an, die WiFi-Nutzer auf ihre Rechner laden können. Anwender können von Fon oder teilnehmenden Internet Service Providern (ISP) zudem Access Points kaufen.

Was Fon-Nutzer – die so genannten ‘Foneros’ – damit machen, hängt von der Rolle ab, die sie sich aussuchen. Drei Rollen stehen zur Auswahl: ‘Bill’ (in Anspielung auf Bill Gates), ‘Linus’ (von Linus Torvalds) und ‘Aliens’. Jeder Anwender verhält sich so, wie das die Rolle nahe legt. Die ‘Bills’ verkaufen ihre Wifi-Kapazitäten. Die ‘Linuse’ teilen ihren Hotspot kostenfrei mit anderen ‘Linusen’. Und die ‘Aliens’ bezahlen bei den ‘Bills’ für die WiFi-Nutzung.

Bislang seien an das Fon-Netz etwa 100 Hotspots angeschlossen, hieß es in US-Medien. Die Fon-Software funktioniere derzeit mit Access Points von Cisco und Linksys. Offizieller Start von Fon sei im Januar 2006. Das genaue Preismodell stehe noch nicht fest. Aliens werde möglicherweise 1 Euro für 30 Minuten berechnet, 5 Euro für 24 Stunden und 40 Euro für einen Monat.